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Nach den positiven Rückmeldungen der Stipendiat*innen der vorherigen Durchläufe und der Bestätigung, dass ihnen das Gründungsstipendium wirklich einen Mehrwert gebracht hat, haben wir uns im Sommer entschieden, erneut ein Gründungsstipendium anbieten zu wollen. Aufbauend auf den Erfahrungen der vorherigen zwei Runden und dank der Unterstützung und Expertise von vorherigen Crew-Mitgliedern, haben wir zu Beginn überlegt, worauf wir in diesem Durchlauf den Fokus richten wollen.
Unser Anspruch war, ein Programm auf die Beine zu stellen, von dem die zukünftigen Stipendiat*innen profitieren können und was ihren Bedarfen gerecht wird. Gar nicht so einfach! Denn noch kannten wir weder unsere zukünftigen Stipendiat*innen, noch hatten wir in unserer Team-Konstellation Erfahrungen damit, ein Stipendium zu planen. Und
so verbrachten wir viele Wochen, um uns zu besprechen und zu reflektieren, abzustimmen und abzuwägen und schlussendlich zu entscheiden: unsere Grundpfeiler sollen neben der Qualifizierung vor allem Austausch und Begleitung sein und hierauf wollen wir unseren Schwerpunkt legen. Denn: Qualifizierung kann man auch woanders bekommen, aber eine Gemeinschaft, die sich regelmäßig trifft und austauscht, in der es Resonanz auf die Gründungsidee gibt und in der man sich gegenseitig motiviert – das ist keine Selbstverständlichkeit.
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Wer sucht, der findet: Ausschreibung und Bewerbungsphase
Im September begann die erste große Etappe, nachdem das Stipendienprogramm in groben Zügen geplant war: Die Ausschreibung des Stipendiums. Wir entschieden uns für ein Online-Bewerbungsformular, wo Gründungsinteressierte sich und ihre Idee vorstellen sollten. Um die Ausschreibung zu bewerben, packten wir unsere Marketing-Talente zusammen und kamen auf die Idee, mit dem freundlich-ironischen Slogan „Komm her, du Vogel!“ Interessierte anzulocken. Aufrufe bei Facebook, über unsere Verteilerlisten, auf unserer Webseite und sogar in der Sächsischen Zeitung haben gewirkt und auch zur Informationsveranstaltung am 7. September 2021 war der ahoj-Laden gut gefüllt.
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Bis zum letzten Tag des Bewerbungszeitraums wurden Bewerbungen eingereicht, am Ende waren es acht Stück. Acht Bewerbungen und zehn Ideengeber*innen, die sich getraut haben, ihre Ideen mit uns zu teilen und die Lust darauf haben, sich im Rahmen unseres Stipendiums damit zu befassen: Wir haben uns riesig gefreut!
Nach der Sichtung aller Bewerbungen, haben wir vom 13. bis 22. September 2021 die Menschen hinter den Ideen kennengelernt und erste Gespräche geführt. Passen die Ideen zu den Werten, für die wir stehen? Sind sie gemeinwohlorientiert, sozial innovativ, nachhaltig? Haben die Bewerber*innen genügend Ressourcen und Kapazitäten für eine gemeinsame Reise und was sind ihre Bedarfe?
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Die Qual der Wahl
Die Entscheidung, ob wir gemeinsam auf Reisen gehen, mussten wir zum Glück nicht allein treffen. Bereits in den vorherigen Durchläufen hat es sich bewährt, eine Jury an Bord zu haben, die sich mit dem Thema Gründen auskennt, die die lokalen Gewässer kennt und einschätzen kann, ob eine Idee wirklich zum ahoj passt. So haben wir uns auch in diesem Jahr entschieden, die bewährte Jury aus Sandy Marschke, Gerhard Zschau und Doris Bach einzuladen, damit sie uns im Auswahlprozess unterstützt.
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Am 24. September 2021 war es dann so weit: Die Bewerber*innen präsentierten ihre Gründungsidee der Jury. Leider konnte Doris an dem Tag nicht dabei sein, dafür haben Sandy und Gerhard die Bewerber*innen auf Herz und Nieren geprüft. Sie waren begeistert von deren Ideen und voller Lob dafür, wie reflektiert alle auf ihre Vorhaben schauen. Am Ende des Tages haben wir uns intensiv mit ihnen abgestimmt und entschieden, die Bewerber*innen nach dem Wochenende zu informieren, ob sie ein Gründungsstipendium erhalten oder nicht.
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Lasst uns loslegen: Startgespräche mit den neuen Stipendiat*innen
Nach einer zurückgezogenen Bewerbung und einer Absage stand Anfang Oktober fest: wir haben sechs neue Stipendiat*innen, die ihre Vorhaben bis April des kommenden Jahres im Rahmen des Gründungsstipendiums angehen wollen. Am 5. und 6. Oktober 2021 haben wir jede*n Einzelne*n eingeladen, mit uns gemeinsam die Fördervereinbarung zu sichten und zu unterschreiben, die Formate im Stipendium zu besprechen und sich darüber auszutauschen, was für Erwartungen bestehen. Besonders wichtig war für uns, die Stipendiat*innen nicht mit Informationen zu überfrachten und die Messlatte an Erwartungen und Vereinbarungen realistisch anzulegen.
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