Das ahoj-Stipendium

Foto: Steve Nauke, Mai 2022.
Um die Entwicklung und Umsetzung gemeinwohlorientierter Ideen zu unterstützen, schreiben wir jährlich für einen Zeitraum von 7 Monaten das ahoj Stipendium aus. Mit diesem wollen wir junge Gründer*innen und Ideenentwickler*innen ermutigen, ihre Potenziale zu entfalten. Wir helfen wir ihnen dabei, ihre erdachten Lösungen, Produkte und Dienstleistungen im Austausch mit anderen auszuprobieren und weiterzuentwickeln.
Das nächste Stipendium startet zum 1. November 2023 und endet am 31. Mai 2024. Bewirb dich bis zum 30.09.2023!
Alle wichtigen Termine und Informationen zum Stipendium sowie dem Bewerbungsprozess sind im Informationsblatt ausführlich beschrieben. Dieses sollte unbedingt gelesen werden!
Inhalte der Förderung
Das Stipendium ist ein kostenfreies Professionalisierungs- und Weiterbildungsangebot, welches als Stipendiat*innengemeinschaft zeitgleich durchlaufen wird. Unsere Angebote unterstützen vor allem bei der Ideen- und Konzeptentwicklung bis hin zum Sichtbarmachen und Testen von Angeboten. Diese Zeit wird in der Gründungswelt Vorgründungsphase genannt. Um diese bestmöglich zu begleiten, stellen wir ein Programm zusammen, welches sowohl aus Qualifizierungsveranstaltungen als auch aus kollegialen Austauschformaten besteht.
Die Termine für die Weiterbildungsangebote kannst du dem Programm-Flyer entnehmen. Dort mit einem Ankersymbol gekennzeichnete Veranstaltungen sind sogenannte „Ankerqualifikationen“. Für die Stipendiat*innen die die Teilnahme an diesen verpflichtend.

Gemeinschaft & Kollegialität
Wir schaffen Anlässe und Gelegenheiten für die Stipendiat*innen, um in Kontakt und Austausch mit Menschen zu treten, die wie sie an eigenen Ideen arbeiten.
Qualifizierung
Professionalisierung und Weiterbildung für die Projektarbeit am konkreten Projekt. Die Inhalte bieten methodischen Input, Fachwissen, Übungen und ausreichend Diskussionsstoff, um die entstehenden Konzepte gründlich zu durchleuchten.
Begleitung
Die ahoj-Crew begleitet die Stipendiat*innengruppe, lotst durch den Prozess und schafft Räume für kollegialen Austausch. Bei den wöchentlichen Co-Working Days können Herausforderungen und Unklarheiten auf den Tisch gebracht und besprochen werden. Ergänzend dazu besteht die Möglichkeit, nach Bedarf auch Einzel-Begleitungsgespräche mit dem Team zu vereinbaren.
Raum
Wir bieten unseren Stipendiat*innen einen kostenfreien Arbeitsplatz bei uns im Laden auf der Landeskronstraße 4. Hier trifft man sich zum Co-Working mit den anderen Stipendiat*innen und findet die nötigen Büroinfrastruktur vor.
Für wen ist das ahoj-Stipendium?
Unser Programm richtet sich an Ideenentwickler*innen, die:
- sich professionalisieren wollen
- sich umfangreich weiterbilden wollen
- die keine Eigenbrötler sind, sondern Gemeinschaft, Kollegialität und Austausch suchen
- sich Struktur und ein empathisches Gegenüber wünschen
- sich einen Arbeitsort wünschen, um konzentriert die Entwicklung ihrer Idee voranzutreiben
Dies können angehende Gründer*innen oder Selbstständige sein, die sich ein neues Standbein aufbauen wollen oder Menschen, die vor allem projektbasiert arbeiten, wie Studenten, Kreative & Aktive.
Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen. Gruppen sind dazu angehalten mindestens eine und maximal zwei hauptverantwortliche Personen als unsere Ansprechpartner*innen zu bestimmen.
Was passiert im ahoj-Stipendium und wie viel Zeit muss man sich als Stipendiat*in nehmen?
Wir wollen, dass die Entwicklung und Qualifizierung der Vorhaben richtig Fahrt aufnehmen.
Für das Stipendium sollte man sich daher mindestens 10 bis 15 Stunden die Woche Zeit nehmen.
Gerade in den ersten Monaten liegen zahlreiche Ankerqualifikationen, wodurch die Präsenzzeit in deutlich höher ausfällt als in der zweiten Hälfte des Stipendiums.
In den 7 Monaten werden die Stipendiat*innen:

Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?
Um sich für das Gründungsstipendium zu bewerben, muss das ausgefüllte Bewerbungsformular bei uns eingereicht werden. Anschließend stellen die Bewerber*innen ihre Idee vor einer Jury vor, mit der wir gemeinsam entscheiden, wer ein Stipendium bekommen kann. Folgende Termine und Gelegenheiten sind dabei zu beachten:
Informationsveranstaltung – 12.09.2023
Wir laden zum Informationsabend ins ahoj auf der Landeskronstraße 4 ein. Der Abend ist eine gute Gelegenheit, um das Team persönlich kennenzulernen und einen Blick in den Laden und Co-Working Space zu werfen. Zudem werden die Angebote, insbesondere das Programm und das Stipendium vorgestellt.
Schriftliche Bewerbung – bis 30.09.2023
Bis zum 30. September 2023 kann man sich bei uns auf das Stipendium bewerben. Hierfür wird das Bewerbungsformular ausgefüllt. Um sich vorab mit den Fragen vertraut machen zu können, stellen wir diese als Dokument zum Download zu Verfügung. Die Abgabe der Bewerbung erfolgt jedoch ausschließlich über das ausgefüllte Webformular.
Terminvergabe für die Präsentation
Wir sammeln zunächst die Bewerbungen und melden uns anschließend bei den Bewerber*innen mit einem Termin für die Präsentation vor der Jury am 5.10. Wir bitten alle Bewerber*innen, sich den Zeitraum von 10.00 bis 16.00 Uhr bis zur genauen Terminvergabe freizuhalten.
Präsentation vor der Jury – 05.10.2023
Wir wollen die Bewerber*innen mit ihren Gründungsvorhaben besser kennenlernen und herausfinden, ob sie bei uns richtig aufgehoben sind. Dafür präsentieren sie sich und ihre Idee in 5-10 Minuten vor unserer Jury und beantworten im Nachgang ihre Fragen.
Wer mit dem Gedanken spielt sich zu bewerben, sollte unbedingt das Informationsblatt lesen. In diesem werden nochmal ausführlich beschrieben, welche Kriterien erfüllt werden müssen, um ein Stipendium zu bekommen. Zudem wird erläutert auf welche Punkte bei der Präsentation vor der Jury eingegangen werden soll.
Alumni
Stipendiat*innen im Zeitraum 2022/2023
Stipendiat*innen im Zeitraum 2021/2022
Rosa & Raphael

Stipendiat*innen im Zeitraum 2020/2021
Otto & Andi

Stipendiat*innen im Zeitraum 2019/2020
Franziska & Yasmin

feministisches*forum

Jury
David Sauer

„Ich möchte ahoj unterstützen, innovative Geschäftsideen also noch kleine Pflänzchen oder Keimlinge im Görlitzer Gründungsökosystem die Möglichkeit finden, das wichtige Know How und die richtigen Kontakte (Dünger & Humus) zu erhalten, damit tragfähige gesellschaftlich wertvolle und so sozialinnovative Geschäftskonzepte daraus sich entwickeln können, die sich dann in Görlitz etablieren und die Stadt und die Oberlausitz bereichern.“
Katrin Hennersdorf
Warum ich mitmache?
Ich habe da richtig Lust drauf!
In der Jury für das Gründerstipendium des ahoj mitzuwirken ist eine tolle Möglichkeit, die Entwicklungen von sozialem Engagement in Verbindung mit Unternehmertum in Görlitz zu begleiten und zu unterstützten. Die Arbeit macht es möglich neue Wege, neue Menschen und neue Ideen kennen zu lernen, die uns zusammen voran bringen können.
Franzi Böhm
Franzi kam 2009 für ein Studium der Sozialen Arbeit nach Görlitz, nur um festzustellen, dass Franzi nach dem Master doch lieber Kulturmanager*in und queere Aktivista* sein möchte. Und so wurde aus dem Hobby Berufung und Beruf. Ab 2009 engagierte sich Franzi zunächst ehrenamtlich im CamilloKino und darf sich nun seit 2015 den Titel Chef*in geben. Seither ist viel passiert: Große Technik, große Projekte und große Visionen für die Zukunft, bloß die bezahlte Arbeit kam etwas zu kurz. Um sich auch personell zu professionalisieren, durfte Franzi sich als Stipendiat*in der ersten Stunde im „ahoj“ niederlassen. Und wer sagts denn, seit der ahoj-Zeit geht’s nur noch steiler bergauf!
Seit 2020 verdient Franzi nun auch eigenes Geld mit der harten Arbeit.
Ich freue mich unheimlich wieder Teil der ahoj-Crew zu werden und vielleicht sogar etwas zurückzugeben. Aber vor allem freue ich mich darauf, mit euch viel Gratiskaffee zu schlürfen und mit euch zu schnacken.
Franzi Weidle
Als ehemalige Stipendiatin des ahoj weiß Franzi, wie aufregend so eine Bewerbung mit der eigenen Idee sein kann. Gerade in der frühen Phase kann das ein großer Schritt sein, damit in die Öffentlichkeit zu treten, wenn man selbst vielleicht noch so viele Fragen und Ungewissheiten hat. Letztlich hat das Stipendium der gebürtigen Görlitzerin den nötigen Aufwind gegeben, um sich Ende 2021 als Change Agent für transformative Bildung und Kommunikation selbstständig zu machen. In dieser Rolle unterstützt sie etablierte Nachhaltigkeitsakteur/innen genauso wie Neulinge, die gerade ihre ersten Gehversuche machen.
„Als Teil der Jury bekomme ich gute Einblicke, was sich in Görlitz gerade so tut und kann vielleicht mit meiner Story auch etwas Mut machen. Am meisten möchte ich aber einfach gern was zurückgeben – das ahoj hat mir so viel gegeben.“