Wie die Zeit vergeht? Grade erst angekommen und den Koffer ausgepackt treibt es unseren Projektmitarbeiter Paul weiter nach Leipzig. Was seine Intention ist und warum er das ahoj verlässt, erzählt er am besten selbst. Wir freuen uns sehr, dass er bei uns war und wünschen ihm eine gute Reise! 

Welchen Kurs ich verfolge

eit 2016 lebe ich bereits in der wunderschönen Stadt Görlitz und habe nun das Gefühl, dass es an der Zeit ist, mich auf neue Abenteuer einzulassen. Daher habe ich beschlossen, meine Segel zu setzen und mich in unbekannte Gewässer aufzumachen. Mein nächstes Ziel ist Leipzig, wo ich hoffe, aufregende Erlebnisse zu finden.

Warum treibt es dich nach Leipzig?

Wie Görlitz ist auch Leipzig eine Stadt im Wandel, in der viele Projekte angestoßen werden und ein DIY-Spirit herrscht. Neben der Lust einen neuen Ort zu erkunden, ist es aber vor allem auch der Wissensdurst, der mich in die Universitätsstadt zieht. Ich habe große Lust nochmal die Hörsaalbank zu drücken und erneut zu studieren. Obwohl ich mich über den neuen Wind in meinen Segeln freue, schaue ich mit Wehmut auf meine Zeit in Görlitz zurück, denn ich verlasse eine Stadt, in der ich über die Jahre viel aufgebaut und erlebt habe.

Was wirst du am meisten an dieser Stadt vermissen? 

Am meisten werde ich höchstwahrscheinlich die Menschen vermissen – meine Freunde und Bekannten, mit denen ich in den letzten Jahren gemeinsam dazu beigetragen habe, die Stadt zu bewegen und zu beleben. Auch die bezahlbaren Mieten werden mir fehlen, die eine hohe Lebensqualität in Bezug auf Wohnraum ermöglicht haben.

Was nimmst du aus dem ahoj mit auf dein Schiff?

In der Zeit konnte ich sehr viel lernen und habe Einblicke in neue Bereiche erhalten. Eine neue Erfahrung für mich war die Arbeit in einem teambasierten Umfeld ohne eine eindeutige Führungsperson. Obwohl dies einen höheren Kommunikationsaufwand bedeutete, hat es sich definitiv ausgezahlt. Wenn alle Teammitglieder auf einer Ebene kommunizieren, wird die Zusammenarbeit um einiges angenehmer. Darüber hinaus konnte ich in kurzer Zeit ein umfangreiches Wissen rund um die Gründung von Unternehmen erlangen, was ich in Zukunft in verschiedenen Lebensbereichen anwenden kann.

Plädoyer?

Ich bin dankbar, dass ich Teil der Ahoj-Crew sein durfte, und ich wünsche dem Gründungs- und Ideenlabor sowie seinem Team auf ihrer weiteren Fahrt volle Kraft. In meiner Vision für die Zukunft wird Ahoj zum Treff- und Angelpunkt für die gesamte Gründerszene in der Oberlausitz. Hier entstehen die großen und kleinen Ideen für eine soziale, nachhaltige und gerechte Zukunft..

Fotos im Beitrag von Paul Stöbe