Olivers Geschichte beginnt in unserer Hauptstadt Berlin. Hier wächst Oliver als echtes Großstadtkind auf. Mit dem großen inneren Wunsch, sich selbst und andere Menschen zu verstehen, kommt er zur Psychologie.
„Eins der ersten Bücher, die ich freiwillig gelesen habe, hieß ‚Der Panama-Hut oder was einen guten Therapeuten ausmacht‘. Da war ich 16 oder so.„
„Grundlegend war da eine ganz große Verzweiflung. Was soll ich nur machen? Ich hatte so ein starkes Bedürfnis, richtig auszubrechen aus dieser Situation, aus dieser Machtlosigkeit. Wie aus einem Käfig. Und ich hatte das Gefühl, das kann ich nur machen, wenn ich was richtig Extremes, was Abenteuerliches mache.“
„Das wollte ich mit der Welt teilen. Das war meine Mission.“
Irgendwann wird ihm Berlin zu viel. Gemeinsam mit einem Freund beschließt er, der Großstadt zu entfliehen. Fast klischeehaft tippen sie mit geschlossenen Augen auf eine Landkarte und starten 2021 ihr „Experiment Görlitz“. Über Google kommt er zum ahoj und bewirbt sich in großer Klarheit über seine Gründungsidee „psychologische Beratung und Körpertherapie“ für das Stipendium.
„Erstmal habe ich in der Zeit viel an mir selbst gearbeitet. Zu gründen / sich selbstständig zu machen, ist eine unglaublich schöne Gelegenheit, die eigenen Grenzen, Trigger und Blockaden zu spüren. Warum fallen mir gewissen Dinge schwer? Warum gehe ich ihnen aus dem Weg? Warum prokrastiniere ich?“
„Was das ahoj für mich geschafft hat, ist ähnlich wie das, was ich für meine Klienten schaffe: es ist ein haltender Raum. Das heißt das ahoj hält diesen Raum, in dem es das Thema Gründen gibt. Und ich bin da und das Thema ist entsprechend präsent und ich kann mich in diesem Raum in dem Thema erforschen.“
„Wenn das ahoj nicht dagewesen wäre, hätte ich viel krasser prokrastiniert. Das ahoj ist wie ein Anker gewesen. Es hat mich immer wieder daran erinnert, dass das gerade mein Job ist.“
„Ich merke, dass das jetzt eine wunderschöne Erfahrung ist, neue Dinge zu lernen, mich in einer neuen Atmosphäre zu erfahren. Gleichwohl merke ich, dass das nicht meine Endstation ist.“
Perspektivisch will Oliver nach der Arbeit am Klinikum seine Selbstständigkeit wieder aufnehmen. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre sein Traum ein eigenes Studio mit richtig schönen Räumen, in welchem auch andere Kurse geben und ein Kollektiv entstehen kann. Alternativ steht die Einmietung in fremde Praxisräume zur Debatte.
„Diese Frage ‚Ja was könnte ich denn noch machen, bevor…?‘ ist eine harte Prokrastinationsfrage. Ich könnte hundert Antworten geben und mich damit erstmal beschäftigen, bevor es richtig losgeht. Just do it!“
Hast du auch Lust, endlich anzufangen? Dann bewirb dich bis uzm 30.09.2023 für unsere neue Stipendiumsrunde! Alle Informationen findest du hier.