Das dritte Gründungsstipendium endete im April. Doch was ist eigentlich aus den Stipendiat*innen und ihren Gründungsvorhaben geworden? Wir berichten euch wie diese in der Abschlusswoche begonnen haben Spaten zu schwingen und ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen. Außerdem wollten wir wissen, ob wir mit dem Gründungsstipendium die gewünschte Wirkung erzielen konnten und haben die Absolvent*innen ausführlich befragt. Was dabei rausgekommen ist, wollen wir euch nicht vorenthalten. 

Beginnen wir im April 2022 mit der Abschluss-Aktions-Woche, in der Franziska, Oliver, Rosa und Raphael Veranstaltungen angeboten haben, um ihre Vorhaben in der Praxis zu testen. Begonnen haben Rosa und Raphael mit einer gemeinsamen Pflanzaktion auf ihrem Feld im Eschengrund in Görlitz-Weinhübel am 28. April. Viele Menschen sind gekommen und haben ihr Interesse bekundet, beim Projekt mitwirken zu wollen. Gemeinsam wurde angepackt und der Grundstein für die kommenden Monate gelegt. Inzwischen hat sich eine feste Gruppe gebildet, die sich regelmäßig zum Feldeinsatz trifft. Dabei wurden schon Beete angelegt und Kartoffeln und andere Jungpflanzen in die Erde gebracht.

Impressionen eines Arbeitseinsatzes auf dem gemeinschaftlich genutzten Feld von Rosa und Raphael (Fotos: Lorenz Kallenbach)

Schon am nächsten Tag, dem 29. April, ging es weiter und Oliver hat im Bewegungsraum der Hochschule Görlitz seinen ersten Mini-Meditationsworkshop angeleitet. Die sieben Teilnehmenden sind zwei Stunden lang eingetaucht und haben eine innere Reise vorgenommen. Die meisten waren so begeistert, dass sie direkt gefragt haben, wann der nächste Kurs stattfindet. Oliver war sehr zufrieden mit der Veranstaltung, auch wenn die Vorbereitung und Organisation im Vorhinein anstrengend waren.

Beim ersten Permablizz im Biehainer Waldgarten am darauffolgenden Samstag, dem 30. April, wurden Baumscheiben aus alter Pappe, Totholz und Holzspänen angelegt. Die jungen Obstbäume haben sich gefreut und die Gastgeberin Franziska auch. Als nächstes werden die Scheiben mit Kräutern bepflanzt und eine Lagerfeuerstelle errichtet.

Franziska während ihrer Aktion Permablizz (Foto: Franziska Weidle)

Ein großes Fest wurde auch unsere Abschlussveranstaltung am 29. April, zu der die Stipendiat*innen ab 15 Uhr eingeladen haben. Sie haben kleine Ausstellungsstücke präsentiert, die sich auf ihre Vorhaben beziehen. Diese können auch weiterhin bei uns im Gründungslabor besichtigt werden. Bis in den Abend hinein sind zahlreiche ahoj Freund*innen, Begleiter*innen und Gäste gekommen und haben mit uns gemeinsam den Abschluss der Reise gefeiert. Zum krönenden Abschluss hat Felix aufgelegt und das Gründungslabor wurde kurzerhand zur Tanzfläche umfunktioniert.

Impressionen der Abschlussveranstaltung am 29. April (Fotos: Anna Klünder, Jenny Barthel, Steve Naumann)

Nach den vielen Aktionen gab es am 12. Mai noch eine interne Abschlussveranstaltung mit Prozessbegleiter Jan Ziehm. Gemeinsam ließen die Stipendiat*innen die Reise Revue passieren, sprachen einander Dank aus und tauschten ihre schönsten Erlebnisse untereinander aus. Diese Wertschätzungsrunde war sehr bewegend und hat ermöglicht, nochmal ganz persönlich in Kontakt zu kommen.

Abschlussbefragung der Stipendiat*innen

Die Stipendiat*innen beginnen also, ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen. Wir sind zufrieden. Doch was sagen sie? Wie war für sie die Zeit im Gründungsstipendium?

Um das zu erfahren, haben wir sie Anfang Juni gebeten, an unserer Abschlussbefragung teilzunehmen, die sie online in Form eines Fragebogens ausgefüllt haben. Neben persönlichen Angaben wurde darin unter anderem auf die Entwicklung des Vorhabens und die Zielerreichung eingegangen. Außerdem sollte beurteilt werden, wie die Angebote im Rahmen des Stipendiums erlebt wurden.

Zitate der Stipendiat*innen des dritten ahoj-Stipendiums (Fotos: Steve Naumann, Bearbeitung Rike Rehfeld)

Wer sich dafür interessiert, was die Abschlussbefragung ergeben hat, was genau im Rahmen des Stipendiums eigentlich stattgefunden hat und welche Wirkungen erzielt wurden, der kann sich hier einen Überblick verschaffen.

Wir danken den Stipendiat*innen für ihr Vertrauen und dafür, dass sie mit uns gemeinsam auf Reisen gegangen sind. Ein herzliches Dankeschön geht auch an alle Werkstattleiter*innen, Workshopgebenden und Unterstützer*innen, die das Stipendium mitgeplant und begleitet haben und dank derer die Stipendiat*innen neue Erkenntnisse gewinnen konnten.

Die Planung für die vierte Auflage unseres Stipendiums, welches im Oktober starten soll, hat bereits begonnen. Mehr Informationen dazu folgen in Kürze.